Bis zu 40% der Bevölkerung in Industrienationen schnarchen. Atemgeräusche treten auf, wenn die Luft schneller durch eine enge Röhre als durch eine breite geht. Die schnelle Luftbewegung führt zu Vibrationen der Weichgewebe im Mund-Rachen-Raum, die die Atemgeräusche hervorrufen.

Eine Verengung der oberen Luftwege kann durch große Mandeln, ein langes Gaumenzäpfen oder vermehrtes schlaffes Gewebe im Rachen begründet sein. In anderen Fällen kann auch eine Verstopfung der Nase, die auf Allergien oder einer Deformation der Nasenscheidewand beruht, die Ursache sein.

Während des Schlafens entspannen sich die Muskeln und Weichgewebe im Mund-Rachen-Raum, was zu einer leichten Verengung der Atemwege führt. Dadurch kommt es zu einem Anstieg der Geschwindigkeit des Luftstroms während der Atmung. Die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft bewirkt eine leichte Vibration des weichen Gaumens und des Gaumenzäpfchens. Die Folge dieser Vibrationen sind laute Atemgeräusche oder Schnarchen.

Leichtes oder primäres Schnarchen hat keine gesundheitlichen Folgen, die Rhonchopathie, so nennt man krankhaftes Schnarchen, schon.

Für die meisten Schnarcher ist die effektivste, komfortabelste, nicht-invasive und auch erschwinglichste Methode die Eingliederung einer Schnarcherschiene durch den behandelnden Zahnarzt.

Die Schlafapnoe ist ab einem gewissen Grad eine ernst zu nehmende Krankheit, die nicht nur zu Tagesmüdigkeit, sondern auch zu ernsten systemischen Erkrankungen führen kann. Als Apnoe bezeichnet man einen kompletten Atemstillstand, wobei bei es bei einer obstruktiven Apnoe zu einem völligen Verschluss der Atemwege kommt, bei einer zentralen Apnoe setzt hingegen der zentrale Atemreflex aus. Von einer Hypopnoe spricht man, wenn sich der Atemfluss um mehr als 50% reduziert.

Als Maß für die Einstufung der Schwere der Erkrankung dient der sogenannte Apnoe/ Hypopnoe-Index (kurz: AHI). Dazu werden die Apnoen pro Stunde Schlaf gezählt. 5 Apnoen pro Stunde Schlaf ergeben einen AHI von 5, 10 Apnoen pro Stunde Schlaf einen AHI von 10.

AHI            Schwere der Erkrankung
0-5             normal
5-10           leichte Erkrankung
10-20        mittelschwere Erkrankung
>20            schwere Erkrankung

Während die obstruktive Apnoe durch ein sehr geräuschvolles Schnarchen (Rhonchopathie) charakterisiert ist, verläuft die zentrale Apnoe ohne äußere Zeichen.

Ohne Silensor SL Silent Nite

Mit Silensor SL Silent Nite

Der Silensor SL Silent Nite® ist ein individuell angefertigtes Gerät, das dafür sorgt, dass der Unterkiefer nicht zu weit zurückrutscht. So können die Atemwege besser freigehalten werden, die Strömungsgeschwindigkeit wird nicht erhöht und es entstehen keine Atem- und Schnarchgeräusche mehr.

Beim Silensor SL Silent Nite® werden flexible, passgenaue Oberkiefer- und Unterkieferschienen über spezielle Verbindungselemente verknüpft. Diese erlauben zwar kleinere Bewegungen, was für den Patienten sehr komfortabel ist, dennoch verhindern sie, dass der Unterkiefer nach hinten rutscht.

Klinische Studien (1-6) haben gezeigt, dass die Vorverlegung des Unterkiefers das Schnarchen bei über 80% der Patienten deutlich reduziert und den Apnoeindex um bis zu 50% senkt.

Wann ist der Silensor SL Silent Nite geeignet?

Da ist fast allen Fällen das Schnarchgeräusch durch eine Verengung der Atemwege hervorgerufen wird, ist ein guter Erfolg mit dem Silensor SL Silent Nite zu erwarten.
Besteht der Verdacht auf Schlafapnoe, so sollte die Wirksamkeit des Silensor SL Silent Nite in einem Schlaflabor überprüft werden, da die Erkrankung nicht unterschätzt werden sollte.
Bei erheblicher Dickleibigkeit ist ein guter Erfolg jedoch in Frage gestellt. Es ist erwiesen, dass die Wirkung ab einem Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 30 kontinuierlich abnimmt.
Ist keine ausreichende Verankerungsmöglichkeit, wie z.B. beim zahnlosen Patienten, gegeben, kann der Silensor SL Silent Nite nicht befestigt werden.  Der Zahnarzt muss im Vorfeld beurteilen, ob das Restgebiss genügend Halt bietet.

Informationen und Fotos: Mit freundlicher Genehmigung der Firma Erkodent